Ashley Madison im Test

Ashley-Madison

Ashley Madison im Review

Das Portal Ashley Madison wurde im Jahr 2001 in den USA gegründet. Seit dem Jahr 2010 steht die Plattform auch den Europäern zur Verfügung. Aktuell nutzen mehr als 55 Millionen Menschen die Möglichkeit, über Ashley Madison Personen für erotische Abenteuer zu finden. Schlussendlich ist – so die Betreiber – Ashley Madison die weltweit größte Seitensprung-Agentur. Der erste Slogan? „Das Leben ist kurz, gönne Dir also eine Affäre.“ Heute: „Lebe im Augenblick“ – die Message klingt anders, ist jedoch – zumindest im Sinn – unverändert geblieben.

55 Millionen Mitglieder – 400.000 sind in Deutschland daheim

Ashley MadisonWeltweit sind mehr als 55 Millionen Menschen auf Ashley Madison registriert. In Deutschland gibt es aktuell um die 400.000 Mitglieder; 105.000 Mitglieder sind – pro Woche – aktiv. Der Männeranteil ist extrem hoch; 87 Prozent der Mitglieder sind männlich, 13 Prozent weiblich. Das „Hautproblem“? Ashley Madison ist in Deutschland kaum bekannt. Vorwiegend sind die Nutzer aus den USA. Auch der Umstand, dass der Männeranteil bei knapp 90 Prozent liegt, macht es – vor allem für die Herren der Schöpfung – recht schwer, erfolgreich zu werden. Wer hier nicht selbst aktiv wird und wartet, bis er von einer Frau angeschrieben wird, kann sich sicher sein, keine Erfolge verzeichnen zu können.

Ein weiterer Aspekt, der einen Schatten auf das Portal wirft: die Fake-Profile. Diese sind – zumindest zum Teil – sogar von Ashley Madison gewollt. Dabei werden vorwiegend neue Mitglieder angeschrieben, sodass diese Credits erwerben. In den Geschäftsbedingungen findet sich zwar der Hinweis, dass die Fake-Profile nur Gastmitglieder anschreiben, jedoch heißt das nicht, dass Vollmitglieder nie auf Fake-Profile treffen werden.

Apropos Anmeldung – diese ist nicht über Facebook möglich. Die Anmeldung dauert jedoch nur ein paar Minuten. Man benötigt gerade einmal eine gültige E-Mail-Adresse, um den Link, der von Ashley Madison übermittelt wird, anklicken zu können. Erst danach kann das Profil erstellt werden.

Das Angebot

Es gibt zahlreiche Kontaktmöglichkeiten, wobei das nicht bedeutet, dass man automatisch Erfolg haben muss. Von Vorteil ist, dass es keine Mitgliedschaft bzw. kein Abonnement gibt – die Credits können im Rahmen von Paketen erworben werden. Entscheidet man sich für das Kennenlern-Paket, so erhält man für 100 Credits für 59 Euro (0,59 Euro/Credit). Im Elite-Paket sind 500 Credits enthalten – der Preis liegt bei 195 Euro (0,39 Euro/Credit). Das Ultimative-Paket kostet 289 Euro. Dafür erhält man 1.000 Credits (0,29 Euro/Credit). Mit den Credits wird in weiterer Folge bezahlt – ein virtuelles Geschenk kostet zwischen 20 und 50 Credits, eine VIP-Nachricht kostet 5 Credits und pro Mailkontakt werden ebenfalls 5 Credits fällig. Die Chatfunktion ist ebenfalls kostenpflichtig – 30 Minuten kosten 30 Credits.

Das Fazit: Ashley Madison ist nicht empfehlenswert

Ashley Madison ist ein akzeptables, jedoch keinesfalls eine zwingend notwendige Casual-Seite. Schlussendlich ist der Männeranteil extrem hoch; ein weiterer Aspekt, der vor allem die Deutschen stören wird: 400.000 Mitglieder gibt es zwar aus Deutschland, die Mehrheit sind jedoch Amerikaner. 55 Millionen Mitglieder mögen auf den ersten Blick zwar verlockend erscheinen, wenn jedoch der Großteil aus einem anderen Land ist, schrumpfen automatisch die Erfolgschancen. Es gibt – vor allem innerhalb Europas und auch innerhalb Deutschlands – empfehlenswertere Portale wie beispielsweise secret.de oder zwinkr. Vor allem auch dann, wenn man einen Blick auf den Männer- und Frauenanteil wirft.